Graspapier Verpackung
Ein Verpackungsmaterial der Zukunft.
Ein Verpackungsmaterial der Zukunft.
Ein neues Material erobert den Markt: Graspapier ist eine innovative und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Papieren und Pappen aus Holzfasern. Es überzeugt durch einfache Handhabung, Formbeständigkeit und Wiederverwertbarkeit. Zudem eignet es sich für nahezu jeden Einsatzzweck, den Papier aus Holzfasern abdecken kann. Das wichtigste Argument für die Verwendung von Graspapier ist jedoch seine ressourcenschonende Herstellung.
Anders als der Name vermuten lässt, besteht Graspapier nicht ausschließlich aus Gras. Grasfasern besitzen zwar sämtliche Eigenschaften, die für die Herstellung von Papier nötig sind. Sie sind aber nicht so stabil wie Holzfasern. Deshalb werden bei der Papierproduktion Gras- und Holzfasern gemischt. Dabei können – je nach Verwendungszweck – bis zu 50 % Holzfasern durch Grasfasern ersetzt werden. Anstelle „frischer“ Holzfasern kann auch Altpapier wiederverwendet werden.
Graspapier muss ebenso wie herkömmliches Papier bestimmten Normen entsprechen. Verschiedene amtliche Stellen und bestimmte Institute vergeben nach eingehender Prüfung Zertifikate, die dem Papier spezielle Eigenschaften garantieren. Ein Prüfsiegel nach den Kriterien der FDA (Food and Drug-Administration, USA) bestätigt beispielsweise die Konformität des Papiers mit den dort üblichen Vorschriften für Produkte, die in Kontakt mit Lebensmitteln oder Arzneimitteln kommen.
Mit dem FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) wird dem Graspapier bestätigt, dass der Holzfaser-Anteil aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft stammt. Das Prüfsiegel der ISEGA kann hingegen für verschiedene Eigenschaften eines Produkts stehen. Bei Graspapier bedeutet das Zertifikat zumeist, dass sein Kontakt mit Lebensmitteln unbedenklich ist.
Graspapierfasern werden aus Heu von Ausgleichsflächen gewonnen. Dieses grobfaserige Heu ist als Tiernahrung nicht geeignet. Im Gegensatz zu Holzfasern müssen Grasfasern zur Papierherstellung nicht aufgeschlossen werden. Holzfasern wird vor der Verarbeitung unter hohem Einsatz von Wasser, Energie und Chemikalien das enthaltene Lignin entzogen. Das Heu zur Graspapierherstellung wird einfach nur gereinigt und in kurze Fasern zermahlen.
Hinzu kommt, dass Gras ein schnell nachwachsender ökologischer Rohstoff ist, der überall regional produziert werden kann. Das sorgt für kurze Transportwege. In der Bundesrepublik werden 80 % der Holz-Zellstoffe zur konventionellen Papierherstellung importiert. Die Transporte sind bis zu 9.000 km unterwegs. Aktuell werden zudem etwa 4 Millionen deutsche Bäume jährlich zur Papierherstellung gefällt. Hochgerechnet auf die Zellstoff-Importe bedeutet das: 20 Millionen gefällte Bäume jährlich, um ausreichend Papier für den deutschen Markt zu produzieren. Wenn Papierhersteller weltweit die Hälfte der Holzfasern durch Grasfasern ersetzen würden, hätte das eine messbare Reduktion der globalen CO2-Emissionen zur Folge.
Abgesehen von den ökologischen Faktoren sind auch die Materialeigenschaften von Graspapier ein Argument dafür, es vermehrt als Verpackungs- und Polstermaterial anzuwenden. Hier die Vorteile von Graspapier auf einen Blick:
vielseitig verwendbar
Mehr Informationen über die Möglichkeiten von Graspapier Verpackungen erhalten Sie von einen unserer Verpackungsspezialisten, der Ihre Arbeitsumgebung einschätzt und Sie individuell berät.
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